Manuelle Therapie (MT)

Diese Behandlungsform dient speziell der Mobilisation und Stabilisation von Gelenken und deren zugehörigen Strukturen vor und nach Operationen zur Erweiterung und Verbesserung der Beweglichkeit, sowie zur Koordinationsschulung. 

Hier wird sehr strukturell gearbeitet um die Biomechannik des jeweiligen Gelenkes einer Extremität oder auch der Wirbelsäule gesichert wieder herzustellen.


CMD – Craniomandibuläre Dysfunktionen und deren Behandlung. Eine Spezifizierung dieser Therapie stellt die Behandlung von Kiefergelenkbeschwerden mittels manuellen Techniken dar. Verspannungen und Schmerzen der Kaumuskulatur, „Knacken und Knirschen“, Probleme beim Öffnen und Schließen des Mundes, sowie evtl. daraus resultierende Beschwerden wie Kopfschmerz und Fehlstellungen des Körpers sind behandlungsrelevante Symptome.

Diese Therapieform erfordert eine zusätzliche Weiterbildung des Physiotherapeuten mit abschließender Zertifizierung. 



Faszien-Therapie

Muskeln, Sehnen und Nerven sind von einer hauchdünnen Schicht aus Bindegewebe ummantelt.

Diese Faszien reagieren auf Überlastung im Stoffwechsel (z.B. stressbedingt) oder auch auf Überbeanspruchung des Muskel-Sehnenapparates. Sie verkleben untereinander, verdicken, verhärten und entzünden sich.

Der Stoffwechsel reduziert sich dort und es können Schmerzen entstehen . 

Die wissenschaftliche Studie von Dr. Robert Schleip, Humanbiologe an der Universität in Ulm untersucht die Wirksamkeit der Faszien Therapie in der Physiotherapie.

Der manualtherapeutisch weitergebildete Krankengymnast oder ein Osteopath untersucht die Gleitfähigkeit der unterschiedlichen Gewebe zueinander und erarbeitet mit den Händen die Verschieblichkeit und Flexibilität der faszialen Strukturen.

Faszien leben und verändern sich...

z.B. nach langer Ruhigstellung im Gips oder Schiene, bei Bewegungsarmut, statischen Berufshaltungen, etc. verlieren diese Strukturen ihre Elastizität, es entsteht erst Reizung, dann Schmerz. Faszien haben einen wesentlichen Anteil bei unerklärlichen Rückenschmerzen, sie erfüllen letztendlich die Stützfunktion von Kopf bis Fuß!

Faszien bestehen aus elastischen Fasern, die z.B. Sehnen bilden. Sie sind Energieüberträger bei dynamischer Bewegung zwischen Gelenken und Muskulatur. Es entsteht beispielsweise ein Katapulteffekt, der längeres Gehen ohne Ermüdung ermöglicht.

Die Behandlung dieses Gewebes ist manchmal eine gesonderte Therapie, die außerhalb der normalen Physiotherapie ganz konzentriert nur in diesem System geleistet werden muss. Diese Behandlungsform richtet sich an Patienten mit

Haltungsproblematik (Überlastung), nach Operationen, zur Mobilisation von Narben etc.

Bei neurologischen Problemen, z.B. Engpässen für Nerven und Gefäße (Karpaltunnelsyndrom, Thoracic Outlet Syndrom, chronischer Lumbalgie)






 
 
 
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